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Published on Apr 23, 2010

Cloud Computing Nutzen: High Performance Computing

Die Verarbeitung großer Datenmengen für die eine hohe Rechenleistung benötigt wird ist in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Davon betroffen sind vor allem Unternehmen aus den Bereichen der Medizintechnik, Finanzdienstleitungen und Medien.
Für einzelne rechenintensive Projekte werden die Kapazitäten Infrastrukturen oftmals stark erweitert, da die bestehende Infrastruktur nicht leistungsfähig genug ist. Im schlimmsten Fall stehen zusätzlich nicht ausreichend finanzielle Mittel und Zeit zur Verfügung, um die Infrastruktur gemäß den Anforderungen anzupassen. Hinzu kommt der Aufwand zur Errichtung und dem Erweitern der Serverumgebungen und der damit verbundenen Beschaffung und Bereitstellung der Hard- und Software. Das Gewährleisten einer hohen Verfügbarkeit darf ebenso wenig vernachlässigt werden wie die Sicherheit der gesamten Umgebung. Weiterhin muss die Infrastruktur verwaltet (u.a. Zuweisung des Speichers, Konfiguration der Batchprozesse) werden um den Geschäftszweck zu erfüllen, was implizit dazu führt, dass die Mitarbeiter dementsprechend fortgebildet und verwaltet werden müssen.
Eine weitere Herausforderung ist die Verwaltung und Neuzuordung der Ressourcen nach dem erfolgreichen Beenden eines Projekts. Werden die verfügbaren Ressourcen nicht umgehend neuen Projekten oder Aufgaben zugewiesen, stehen diese nur rum und verursachen Kosten ohne einen Wertbeitrag zu liefern.
Mittels Cloud Computing können die Problematiken der oben genannten Punkte minimiert werden und Ressourcen für Projekte aus dem Bereich des High Performance Computing (HPC) bzw. Parallel Computing bedarfsgerecht und kosteneffizient bezogen werden.
Für die Verlagerung von HPC-Projekte in die Cloud eines Anbieters ist zu prüfen, wieviele Speicher- und Rechenkapazitäten zur Verfügung stehen und in welchem Zeitraum weitere benötigte Ressourcen für das Projekt hinzugefügt bzw. wieder freigegeben werden können. In diesem Zusammenhang steht weiterhin die Kostenfrage, also ob langfristige Verträge eingegangen werden müssen oder ob nur die Ressourcen abgerechnet werden, die auch tatsächlich genutzt wurden. Ein weiterer technischer Aspekt sind die verfügbaren Programmiersprachen und Modelle, die der Anbieter zur Verfügung stellt bzw. unterstützt.