Expert Views

Published on Dec 13, 2016

Die digitale Wertschöpfungskette – 6 Etappen für den Mittelstand

Die Transformation in eine digitale Zukunft ist in vollem Gang. Bedenken und Unsicherheit bremsen insbesondere mittelständische Unternehmen auf dem Weg durch die digitale Transformation, wenngleich das Thema eine Spitzenposition auf ihrer strategischen Agenda einnimmt. Der Handlungsdruck steigt und so müssen sich eigentlich alle Unternehmen mit technologischen Veränderungen beschäftigen, damit sie die Anforderungen ihrer Kunden und Partner auch in Zukunft noch erfüllen können. Das digitale Technologiespektrum ist breit und die damit verbundenen Möglichkeiten der Prozessoptimierung und Wertschöpfung vielseitig. Im Zuge der Digitalisierung werden angepasste IT-Infrastrukturen und Plattformen für die Haltung, und vor allen Dingen Nutzung, immer größer werdender Datenmengen erforderlich. Die Integration in die von Tradition geprägten Strukturen und Prozesse eines etablierten mittelständischen Unternehmens ist notwendiger Bestandteil des digitalen Wandelns, zur Sicherstellung der Wettbewerbsfähigkeit und eine Gelegenheit sich weiter zu entwickeln. Doch wie können mittelständische Unternehmen fit für die Digitalisierung gemacht werden? Auf welche Aktivitäten müssen sich Entscheider einstellen, welche Kenntnisse benötigen sie und wer sind die Weggefährten auf der Reise in eine digitale Welt. Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragen hat Crisp Research in Zusammenarbeit mit der QSC AG und der Unterstützung durch EuroCloud Deutschland_eco e.V. den „Leitfaden Digitalisierung“ entwickelt. Dieser fokussiert Strategien, Technologien und Ökosysteme und richtet sich an Entscheider im Mittelstand.

Die digitale Wertschöpfungskette

Die digitale Transformation eines Unternehmens durchläuft typischerweise sechs aufeinander aufbauende Phasen. Diese beinhalten die Festlegung einer Digitalisierungsstrategie, die Zuteilung der Verantwortlichkeiten, eine Infrastruktur-Basis der nächsten Generation und den Ausbau der Partnerlandschaft, um darauf aufbauend „Digital Value Adds“ zu schaffen, die in Form einer schlanken, digitalen Organisation und innovativen Geschäftsmodellen und Produkten zum Vorschein treten. Entlang der digitalen Wertschöpfungskette bilden die folgenden Aspekte eine Leitlinie für das Digitalisierungsvorhaben:

  • Die Digitalisierungsstrategie bildet das Fundament der unternehmerischen Digitalisierungsprozesse und schließt sowohl interne als auch externe Abläufe mit ein. Als dokumentierte Form der strategischen Bestandsaufnahme enthält sie Handlungsinitiativen, mit welchen die angestrebten Ziele der digitalen Transformation erreicht werden sollen und definiert die Verantwortlichkeiten der Unternehmensentscheider, des Vorstands, Fachbereichsleiter sowie die Rolle externer Berater.
  • Neben der strategischen Ausrichtung ist die operative Ausrichtung des Unternehmens ein entscheidender Erfolgsfaktor für das Digitalisierungsvorhaben. Die Anpassung der bestehenden technologischen Ausstattung eines Unternehmens hin zu einer agilen und leistungsfähigen IT-Infrastruktur der nächsten Generation verlangt Investitionen und die richtigen Partner.
  • Die aktive Beteiligung strategischer Partner bei der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und in der Ausübung des Kerngeschäftes ist ein klassisches Digitalisierungsmerkmal. Neben Partnern entlang der Wertschöpfungskette können aber Partner aus dem IT-Umfeld oder Startups erfolgsentscheidenden Impact liefern.
  • Nachdem die Grundlage aus Strategie, Infrastruktur und Partnern das Tor in die digitale Zukunft geöffnet hat, sollte eine Initiierungs- und Digitalisierungsverantwortlicher das Ruder in die Hand nehmen, der den Digitalisierungsgedanken sowohl in die einzelnen Fachbereiche des Unternehmens trägt als auch nach außen hin präsentiert.
  • Mit der Verankerung des Digitalisierungsgedanken bei den Mitarbeitern gehen Maßnahmen zum Ausbau des Fachwissens und der Kompetenzen einher. Nicht zuletzt um nach dem Go-Live eine möglichst schnelle Routine der Arbeitsprozesse und die Erschließung der Digitalisierungspotentiale schnellstmöglich ausschöpfen zu können.
  • Die letzte Phase entlang der digitalen Wertschöpfungskette verfolgt das Ziel der Bereitstellung einer neuartigen „Digital Customer Experience.“ Diese kann durch die Digitalisierung des Produkt- und Dienstleistungsportfolios wie auch durch die Digitalisierung der Kundeninteraktion optimiert werden. Aus der Notwendigkeit dem Kunden ein allumfassendes Lösungspaket anzubieten, resultieren im Ergebnis innovative, flexible Geschäftsmodelle, mit denen die Erschließung neuer Geschäftspotentiale und die Generierung größerer Reichweiten einhergehen können.

Sie interessieren sich für Digitalisierung in mittelständischen Unternehmen und möchten wissen wie ein optimaler Digitalisierungspfad aussehen könnte?

Eine Orientierungshilfe sowie weiterführende Informationen finden Sie im „Leitfaden Digitalisierung“. Das Kompendium für Entscheider im Mittelstand hat Crisp Research in Kooperation mit der QSC AG erstellt.