Datenhoheit als Garant für digitale Wertschöpfung
„Daten sind das Öl des 21. Jahrhunderts“ – dieses Credo hallt zur Zeit durch nahezu alle Branchen und macht deutlich: Wer Daten am besten aggregiert, aufbereitet und in wertvolle und nutzbare Informationen wandelt, um so innovative digitale Geschäftsmodelle oder Produkte zu entwickeln, hat die Chance im Wettbewerb zu dominieren. Dieses Bewusstsein ist auch bereits in den Köpfen der Unternehmenslenker angekommen, sodass ein Gros der Unternehmen einen Umsatzbeitrag von 20 Prozent durch digitale Lösungen und datenbasierte Dienste bis zum Jahr 2020 anstrebt.
With great power comes great responsibility
Diese zukünftigen Vorhaben stellen Unternehmen und insbesondere die IT-Entscheider jedoch vor enorme Herausforderungen. Die Digitalisierung der Kundenbeziehungen sowie die Globalisierung und digitale Geschäftsmodelle sind treibende Kräfte und sorgen für ein kontinuierliches Datenwachstum. Solche sensiblen Daten müssen einerseits sicher vor Angriffen und Missbrauch verwahrt werden, aber andererseits zur Kommerzialisierung flexibel zur Verfügung stehen. Phänomene wie Dark Data (existente, aber nicht systematisch erfasst und verarbeitete Daten) und Schatten-IT (unautorisierter Zugriff oder Nutzung von IT-Lösungen) konfrontieren die Unternehmen zusätzlich mit Problemen, die es zu lösen gilt. Die kommende europäische Datenschutzgrundverordnung verstärkt die Anforderungen nach einheitlichen und rechtskonformen Speicher- und Datenschutzkonzepten für IT- und Digitalisierungsverantwortliche.
Datenhoheit und Kontrolle: Data Governance is the key to success
Die gestiegenen Erwartungen werden bereits vielen IT-Verantwortlichen antizipiert. So steht für 46 Prozent der Befragten die Einführung einer unternehmensweiten Datenstrategie bzw. Data Governance, die die Grundlage für weitere Maßnahmen darstellt, im Fokus. Zusätzlich soll mit der Etablierung eines „Chief Data Officers“ sowie Datenschutz-Trainings für Mitarbeiter der Verantwortung für die Daten Rechnung getragen werden. Damit sollen vor allem den Herausforderungen von Dark Data und Schatten-IT begegnet werden.
Dass die Unternehmen die Verantwortung für ihre Daten ernst nehmen, zeigt auch der Trend hin zu einer zentralisierten Verankerung der Zuständigkeit für das Thema Datenmanagement. 51,3 Prozent wollen künftig die Verantwortung über die Datenhoheit zentral in einer Instanz bündeln. Aktuell liegt diese mit 74 Prozent noch klar bei der IT, wird sich aber zu Gunsten eines Digital Offices verschieben.
Die vorliegende Studie ist in Zusammenarbeit mit der Firma NetApp entstanden. Sie liefert einen fundierten Einblick in die Art und Weise, wie Unternehmen in Deutschland aktuell das Thema Datenhoheit gestalten. Dabei wird sowohl der Status Quo als auch Trends hinsichtlich Datenmanagement, Security und Data Storage beleuchtet und bietet Ansatzpunkte für die Gestaltung der eigenen Datenstrategie.